TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

Ultraman Champion Florida 2017

Samstag, 22. Dezember 2012

Frohe Weihnachten

Auch ich möchte zum Ende des Jahres ein paar Zeilen schreiben. Dieses Jahr war für mich ganz anders als die 2 Jahre davor. Ich hätte viele Höhen und Tiefen und kann zum Ende doch ein wenig zufrieden mit der Saison 2012 sein.
Das Jahr begann mit dem Ausstieg beim Buschhütten Triathlons aufgrund eines Krampfes eher frustrierend. Es folgte der unfreiwillige Verzicht der Duathlon DM wegen Stau. Die Trainingslager im Frühjahr waren optimal, die Form da , nur ich konnte sie erst beim Ironman 70.3 Mallorca im Mai zeigen.

An meinem großen Tag im Juni beim Ironman Regensburg, war ich nicht in der Lage ins Ziel zu kommen. Dieser Einbruch hing mir sehr lange nach. Auch bei der Ironman WM 70.3 in Las Vegas war ich wieder mal mit dem selben Problem wie in Regensburg behaftet und konnte meine Leistung nicht im vollen Umfang abrufen. Der Trost zum Ende mit dem Dresden Marathon und einer super Platzierung sowie Bestzeit, ließ das Jahr noch einmal kippen.


Es gab aber auch echte Highlights für mich!

Bestzeit auf der Halbmarathonstrecke in Koblenz
Top Platzierung bei der Liga in Gütersloh mit starker Radzeit
Top Platzierung beim Ironman 5150 und eine Menge Spaß mit Doro :)
Sieg beim WW Triathlon auf meiner ungeliebten Sprintstrecke
Platz 1 zum wiederholten Male beim der Mitteldistanz am Werbellinsee
9. Platz beim Dresden-Marathon mit neuer Bestzeit


Ich  wünsche Euch und Euren Familien ein schönes Weihnachtsfest. Genießt die freien Tage und macht Euch keinen Stress bezüglich des Trainings.

Dienstag, 11. Dezember 2012

das Wintertraining hat begonnen


Seit 2 Wochen läuft es bei mir wieder und ich lege in dieser Trainingsphase wieder Wert auf regelmäßiges Schwimmen. Ich schaffe es zur Zeit tatsächlich 3-4 Mal in die Halle und bin jedes mal stolz, meinen Schweinehund überwunden zu haben. Auch das Laufen bei Kälte und Schnee ist zwar im Schnitt langsamer als gewohnt, trotzdem nicht weniger anstrengend.

Mit dem Radfahren habe ich eine optimale Lösung gefunden. Seitdem ich mir eine Rolle zugelegt habe, fahre ich auch regelmäßig vor der Arbeit und habe Spaß daran.

Jetzt ist Weihnachten und auch ich komme an den Lebkuchen und vielen anderen Leckereien nicht vorbei. Geht es Euch ähnlich?? Trainiert Ihr dann mehr?? Es ist leider wahr, dass man mit mehr Kilos auf den Rippen auch langsamer läuft oder andersrum - man ist schneller wenn man weniger auf die Waage bringt. Auch ich habe nach meiner 3 wöchigen Krankheitspause etwas angesetzt. Meine Saisonplanung für das kommende Jahr steht noch nicht zu 100% deshalb werde ich erst Ende Januar die Daten veröffentlichen. Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und gutes Training.

Samstag, 24. November 2012

Training eingestellt

Jetzt hatte es mich doch erwischt. Mit einer üblen Virusinfektion lag ich doch tatsächlich 2 Wochen flach. Für mich und mein Umfeld war das einfach nur eine Qual, schlimmer wie jeder Wettkampf.

Am Montag starte ich langsam wieder mit meinem Training. Nach dem unfreiwilligem Ausscheiden beim Ironman Regensburg und der verpassten Zielsetzung in beim Ironman 70.3 Las Vegas im September,lasse ich es das kommende Jahr etwas entspannter angehen.

Aber seid gespannt, es wird eine starke Veränderung geben, welche mir ermöglicht, Euch  Interessante Wettkampfberichte aus fernen Ländern zu liefern :-)

Ich plane recht früh in der Saison FIT zu sein und starte im Dezember mein Training. Ich habe mir extra eine Fahrradrolle gekauft, um bei Schnee und Eis nicht auf Radkilometer verzichten zu müssen.

Meine Laufform war zum Ende dieser Saison stark angestiegen. Das möchte ich auch beibehalten und weiterhin mit den Lauf-Gurus vom LT Puderbach trainieren. Nach dem Motto:

 "Hart ist immer noch zu weich"


Auch beim Rad wird es etwas "NEUES" geben. Also, schaut ab und zu auf der Seite vorbei und Ihr seid immer "UP TO DATE".
Ich würde mich auch freuen, wenn Ihr Anregungen habt, Themen die Euch interessieren. Der Winter ist lang und diese Seite kann gefüllt werden. Einfach unten im Kommentarfeld Eure Ideen teilen. Vielen Dank.


Freitag, 9. November 2012

Off Season - Bewegungsdrang - ich kann es einfach nicht lassen

Nach dem Dresden Marathon ging es mir sehr gut und ich konnte nach sieben Tagen noch den schweren Drachenlauf absolvieren. Ich bin mit Annette, einer Teamkollegin, gelaufen und es war richtig schön (schwer). Wir ließen es locker angehen aber bei 26 km und  rund 1000 Höhenmeter ist es irgendwie doch anstrengend.

Die darauffolgende Woche waren meine Oberschenkel ganz schön platt. Erholung war angesagt, aber irgendwie kann ich die Füße nicht ganz still halten. Ich habe mal wieder mein Mountainbike heraus gekramt und einige schöne Touren gefahren.

31.05.-08.06.2013

Jetzt merke ich, es wird langsam wieder Zeit das Training aufzunehmen. Im Mai möchte ich die Transalp fahren( 1200 KM mit 17.000 Höhenmeter). Bis dahin benötige ich einige Radkilometer!

Auch beim Schwimmen muss ich dringend zulegen. So komme ich um 3-4 Mal/Woche schwimmen nicht herum. Meine Sponsoren halten mir auch kommendes Jahr die Stange. Vielen Dank dafür. Meine Planung werde ich Ende des Jahres bekannt geben.

Vielleicht sieht man sich auf der Sailfish-Night am 24.11.2012 in Frankfurt.


Dienstag, 30. Oktober 2012

POWER mit BEMER



Ob bei Amateuren oder Profis – BEMER überzeugt auch im Sport mit Höchstleistung. Die Physikalische Gefäßtherapie BEMER® sorgt durch Unterstützung des Stoffwechsels für eine Leistungszunahme, unterstützt ein energiesparendes Auf- und Abwärmen, reduziert damit auch das Risiko von Sportverletzungen, stärkt die Reaktionsfähigkeit, ermöglicht eine schnellere Regeneration und somit mehr Trainingseinheiten. Nicht ohne Grund vertraut neben vielen Breiten- und Weltspitzensportlern auch das Swiss-Olympic-Team seit vielen Jahren auf die BEMER-Technologie.


Seit ca. 6 Monaten nutze ich nun das System, welches mir von Martin Halb und Claudia Schmitt zur Verfügung gestellt wurde! Ich nutze es vor allem nachts über die Schlafmatte. Hier die Vorteile:


  • Verminderung der Infektanfälligkeit
  • Gesteigerte Stimulierung regenerativer Vorgänge
  • Vermehrte Entsäuerung des Körpers
Mit BEMERkann ich nicht nur meine geistige, sondern auch meine körperliche Leistungskraft steigern. Und zwar legal. BEMER fördert die Durchblutung in den kleinsten Blutgefäßen, verbessert den Zellstoffwechsel und beschleunigt die Regenerationsphasen nach meinem Training.

Einfach mal probieren....

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Dresden Marathon mit Bestzeit beendet


Tequila macht schnelle Beine! Aber später mehr dazu...
Ein ereignisreiches Wochenende und der Saisonabschluß liegt hinter mir. Als ich vergangenen Donnerstag in Dresden ankam, war die Freude auf diesen Wettkampf schön spürbar. Die Stadt war voll mit Sportlern, Touristen und dazu noch strahlender Sonnenschein.

Und..... Sport verbindet Menschen. Das konnte ich an diesem Wochenende einmal mehr erfahren. Ich wurde, wie bereits im letzten Blog, sehr herzlich bei Katrin und Thomas aufgenommen. Beide taten alles, damit ich am Renntag fit bin und deshalb waren sie umso erschrockener, als ich am Freitagabend ein Weizenbier mit Alkohol bestellte. Naja, eigentlich ein Alkoholfreies Erdinger mit Bananensaft ( ich traue es mir hier gar nicht zu schreiben ;). Irgendwie war das aber zu kompliziert deshalb nahm ich es aus dem Fass mit Alkohol.

Es lag noch ein Tag dazwischen und "Mocki" trinkt auch ein Radler ,einen Abend vorher (ob das stimmt???keine Ahnung).

Als aber nach dem Essen die Bedienung einen Becher mit Würfeln brachte, ich einen Pasch würfelte und ein Glas Tequila gewann, hatten sie jeglichen Respekt vor mir verloren ;)

Der Abend war sehr schön. Meine Eltern reisten Samstagmittag an und ich legte bis dahin die Beine hoch. Meine Sehne unter dem Fuß gab einfach keine Ruhe. Katrin ist Physiotherapeutin und holte am Abend noch nach Maximum an Schmerzfreiheit raus. Thomas beriet mich in Sachen Schuhe. Ich sah ein, dass die Wahl nicht auf die Rennschlappen fallen sollte.

Am Sonntag dann um 10 Uhr Start von allen Distanzen (10km, HM,und M). Ich stand im Startblock A, kam ganz gut weg aber musste mich immer wieder bremsen, nicht zu schnell zu laufen.

Die Planung der Renneinteilung war im Vorfeld sehr schwierig für mich. ich bin ewig keinen Marathon gelaufen und hatte viele schnelle Sachen dieses Jahr gemacht.

Meine 4 Wochen- Vorbereitung auf diesen Marathon musste reichen. Ich lief also die ersten 15 km im 4:25- 4:30`er Schnitt. Das klappte super. Die nächsten 10 km dann etwas schneller und die abschließenden 17 km dann wieder 4:29-4:31 min/km. Der Wind machte mir sehr viel zu schaffen. Ab km 20 kam Thomas mit dem Rad dazu, er fuhr nicht neben mir aber ich sah ihn immer wieder und er legte mir meine Verpflegung an den offiziellen Tischen ab. So bekam ich mein Carboo4U Gel :)


Bei km 28 lag ich noch auf Platz 11 gesamt und ich war etwas überrascht. Ich fühlte mich wirklich gut und mehr als die Hälfte hatte ich schon hinter mir. Mein Fuß machte mir weniger Sorgen als meine Hüftgelenke. Der Asphalt, die Kurven, das Kopfsteinpflaster verlangten mir alles ab. Jetzt war ich schon bei km 37. Ich war verblüfft- es ist nicht mehr weit und gequält habe ich mich schon mal mehr. Es ist ein anderer Schmerz als bei einer Langdistanz, ich  habe diesmal auf ihn gewartet, ich war bereit zu Leiden. Nicht wie in Las Vegas. Genau deshalb lief es auch so gut. Nach 42,195 km dann das Ziel. 3:13`52 Std. 9. Frau gesamt und etwas schweren Beinen;) ins Ziel.

Meine Eltern haben mich toll unterstützt aber auch Freunde , Partner und Bekannte hatten immer ein liebes Wort für mich.

Jetzt erstmal Pause und alles wirken lassen...

Samstag, 20. Oktober 2012

Perfekte Bedingungen beim Dresden Marathon


Jetzt liegen nur noch 42,195 km vor mir. Meine Vorbereitung war optimal, nur leider hat das meine Plantarsehne (unterm Fuß) nicht ganz verkraftet. Seit 3 Wochen will dieser blöde Schmerz nicht weichen. In der Ironmanvorbereitung laufe ich nicht mehr wie 30-40km/Woche. In der Marathonvorbereitung wollte ich mich wie ein echter "Läufer vorbereiten". Es ist schon sehr belastend für den Körper wenn man zwischen 70-125 km/Woche läuft. Das tat ich dann auch! Das Resultat habe ich jetzt :-(. Aber das ist nicht schlimm.
Da ich keine Zeitvorstellung habe und auch nicht unbedingt Bestzeit laufen muß, ist es egal, beweist aber wieder, weniger ist oft mehr! Es müssen nicht hunderte von Kilometern gelaufen werden um schnell zu sein!
Ich habe es mal ausprobiert und werde  meine Meinung also nicht ändern!


Die Bedingungen sind bestens. 20 Grad, Sonne und gute Stimmung! Dank der Familie Gottwald habe ich hier eine sehr komfortable Unterkunft und beste Betreuung. Neben exzellenter Verpflegung hatte ich gestern Abend noch Physiotherapie. Also das Umfeld stimmt! Der Rest wird mit dem Kopf gemacht :-)


Meine Eltern sind an der Strecke und auch Carboo4U sorgt für den Energieschub in Form von Gels, Iso und Co. Es ist also angerichtet.

Man bin ich aufgeregt ;-) Ein Ironman ist ein Klacks dagegen!

Meine Startnummer ist die 40133





Freitag, 12. Oktober 2012

Neue Wege mit Sailfish als Partner


So kurz vor meinem Saisonende konnte ich mit Sailfish noch einen Partner für 2013 dazugewinnen. Ich bin sehr stolz und freue mich über das Sponsoring.
Der G-Range ( Top Modell Wetsuite) soll mich zu neuen persönlichen Bestzeiten in meiner "Lieblingsdisziplin" führen.

Vielen Dank an Jan Sibbersen, Cora und Ralf für das Vertrauen!

Jetzt sind es noch 8 Tage bis zu meinem Marathon. Ich bin richtig aufgeregt. Bin ich doch schon lange keinen Marathon (SOLO) gelaufen.
Mir ist aufgefallen, dass ich mir mehr Erholung gönne , wie vor einem Ironman.


Die Phase der langen Läufe ist beendet und zur Zeit heißt es "Tempo machen". Am Donnerstag geht es nach Dresden zu lieben Freunden. Das wird ein Spaß. ich freue mich drauf und werde Euch hier berichten.

Danke nochmal für die mittlerweile 40.000 Klicks. Das zeigt mir, dass Euch die Seite mit den Blogs gefällt.

Freitag, 5. Oktober 2012

Das letzte Highlight für 2012

Quelle: Petko Baier

Quelle: Tri Power Rhein Sieg

Mein letztes Rennen wird dieses Jahr der Dresden Marathon sein. Ich habe in den vergangenen Tagen mein Training intensiviert und bin viele Kilometer gelaufen. Beim Firmenlauf in Betztdorf konnte ich mich auf die 5,1 km schon prüfen aber auch der Staffelmarathon letzten Mittwoch in Waldbreitbach, gab mir Tempohärte auf den 2,5km und 3x 2km. Mit dem Frauenteam des Tripower Rhein Sieg Vereins landeten wir sogar auf Platz 2 . In diesen Tagen dreht sich alles um Hawaii und ich schiele mit einem tränenden Auge auf die Insel. Es war einfach nicht ganz meine Saison, die für mich mit dem 21.Oktober in Dresden ein Ende findet. Im kommenden Jahr werde ich einen Gang zurück schalten. Die Trainingslager sind trotzdem geplant. Im Februar geht es nach Fuerteventura ins Olaf Sabatschus Trainingscamp und im April nach Mallorca.

Samstag, 22. September 2012

Mein Bericht zum Saisonabschluss- Ironman WM 70.3 Las Vegas 2012


So, nun bin ich wieder zurück aus dem warmen Südwesten der USA und habe 2 Wochen nicht wirklich trainiert sondern mich erholt. Der Ironman 70.3 in Las Vegas hat mir zwar nicht viel zugesetz,t aber ich habe endlich eine Erklärung für meinen komischen Tag gefunden.

Ich war zu keiner Zeit im Wettkampf bereit zu Leiden!

Es fing schon mit dem Schwimmen an. Ich war wieder sehr müde vor dem Start, musste permanent gähnen und hatte einfach keine Lust.
Die Wochen und Tage zuvor hätte ich Bäume ausreißen können. Ich hatte mein Training runtergefahren, vielleicht auch zu zu viel!?

Meine Altersklasse stellte bei der WM mit 135 Athletinnen die stärkste Gruppe. Auch die Räder, die man in der Wechselzone sah, findet man bei keinem anderen Ironman (ausser auf Hawaii vielleicht). Alle sind Top Fit und heiß auf die WM.
Meine Radwahl war leider im Nachhinein nicht so gut gewählt aber ich konnte nicht ahnen, was mich da auf dem Bike erwartet.

Ein ständiges Hoch und Runter, große Wellen, schmierige Berge, nichts steiles, nichts technisch Anspruchsvolles und 45 Grad mit etwas Wind. Morgens in der Wechselzone hatte ich zum ersten Mal schon Stress. Aufgrund der Temperaturen ließen wir alle die Luft aus den Reifen. Als ich Morgens dann aufpumpen wollte, ging die Pumpe nicht mehr vom Ventil ab. Ich musste aber innerhalb der nächsten 10 min die Wechselzone verlassen haben. So lief ich mit meinem Rad auf dem Rücken zum Mechanikerstand. Nach einer Brutal- Aktion ließ die Pumpe endlich mein Hinterrad los.

Oh Schreck!

Die Wassertemperatur lag bei ca 30 Grad und es stank wie eine Güllegrube. Der See, ( nicht zum Schwimmen freigegeben) liegt etwas außerhalb von Las Vegas.
Ich startete in der 4. Welle und ich konnte Barrierefrei und ohne große Prügelei die 1,9km schwimmen.
Aber schon am Anfang spürte ich keine Muskelspannung. ich schwamm einfach, locker, lustlos und mit zunehmenden Rückenschmerzen.

Nach unfassbaren 38min stieg ich aus dem Wasser. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich mental schon aufgegeben. Der Weg zum Rad zog sich und nach 4 min konnte ich endlich aufsteigen und es ging gleich hoch.

Es dauerte keine 3 km da musste ich zum ersten Mal stoppen. Die Luft war aus dem Hinterrad raus und ich wartete auf eine Pumpe. Es waren sofort Helfer vor Ort und organisierten eine Pumpe.
Der Schlauchreifen war ja einen Tag zuvor erst aufgezogen worden.

Nach einigen Minuten ging es dann weiter. Die Sonne brannte bereits auf Asphalt und Haut. Ich merkte, ich bin müde, keinen Druck auf der Pedale und wieder permanentes Gähnen.
Die ersten 20km waren OK. ich versorgte mich gut und trank viel. Es wurde aber nicht besser. Ich war einfach nur müde. Jetzt kamen die Erinnerungen an Regensburg hoch. ich werde dieses Rennen bis zum Ende durchziehen, egal was kommt. Das schwor ich mir!

Ich war nicht Leidensfähig! Nie, zu keiner Zeit und das zog sich durch den ganzen Wettkampf. ich vereinbarte mit mir, dass ich das hier entspannt zu Ende bringen werde. Nahm den nicht vorhandenen Druck von der Pedale und rollte im Trainingstempo nach 90km, 3:13 Stunden , 1500 Höhenmeter und bereits weit über 40 Grad nach Henderson in die Wechselzone.

Mit einem breiten Grinsen lief ich entspannt los. Und wieder ein Hoch und Runter. Kilometerschnitt, war mir völlig egal. Jetzt hatte ich mental völlig resigniert. Ich genoss die Strecke, die Hitze und am Ende über das Einlaufen in den Zielkanal.

5:39 Stunden.
Es war nicht das Ergebnis welches ich mir erhofft hatte. Meine Triathlonsaison ist nun vorbei, ich hatte noch schöne 14 Tage Regeneration bei sommerlichen Temperaturen in den USA. Ich werde voraussichtlich in Dresden noch den Marathon Laufen.

Ein kleines Statement noch zum Schluss:

Ich habe gestern nach 11 Stunden Flug von Las Vegas nach Düsseldorf, einer Nacht Schlafdefizit und 2 Wochen nicht gelaufen,  in Betzdorf den Firmenlauf über 5,1 km absolviert. Ich war mir mit der Zeit nach 6 Runden so unsicher (19:51 min) das ich noch eine dran gehangen habe ;-) Trotzdem schaffte ich den 3. Platz bei den Frauen. Bin lange nicht mehr unter 20min gelaufen. Ohne Training gehts ;)


Montag, 10. September 2012

Fear and Loathing in Las Vegas

Ich möchte heute, am Morgen nach dem Rennen, nur ein paar Zeilen schreiben. Es war ein sehr harter Wettkampf und am Ende bin ich trotz des Ergebnisses glücklich und zufrieden.


Ich möchte keine Entschuldigungen suchen warum es beim Schwimmen, auf dem Rad und beim Laufen anders lief wie gewohnt. Es ist die WM, schwere Strecke, andere Bedingungen und trotz 51. Platz in der AK (ich muss selbst schmunzeln) bin ich mit einem Lächeln und sehr entspannt über die Ziellinie gelaufen.


In so einem Rennen erlebt man viele Hoch und Tiefs. Ich hatte gestern ein Kopfkino zu bewältigen, welches ich so schnell nicht vergessen werde.
Leider gab es neben technischen Problemen auf dem Rad auch wieder eine permanente Müdigkeit. Ich habe beim 135. Mal "Gähnen" aufgehört zu zählen.




Nun ist die Triathlonsaison für mich gehalten. Danke an denen, die mir immer wieder liebe Mails zukommen lassen. Ich finde es schön nicht immer an "Zeiten" gemessen zu werden. Ein ausführlicher Bericht folgt. Hier gibt es noch einige Bilder.

Samstag, 8. September 2012

1. Tag und gleich schon eine Panne


Heißer geht es eigentlich gar nicht mehr. Bei knapp 40 Grad wird allein schon Abholen der Startunterlagen zur Qual. Nach 8 Stunden Schlaf und 5 Uhr morgens in Las Vegas baute ich erstmal mein Rad zusammen. Anschließend gab es amerikanisches Frühstück mit allem was so typisch ist.

Der Start ist Sonntag am 20km entfernten Lake Las Vegas. Dort verschaffte ich mir dann erstmal einen Überblick über die Wechselzone, den See und die langen Wege aus dem Wasser bis hin zum Rad.

Pünktlich um 9 Uhr ging es auf die Messe nach Henderson ( nochmal 15km entfernt). Hier war schon einiges los. So viele gut trainierte Athleten. Wahnsinn! Allein in meiner Altersklasse starten 135 Frauen. Alle Top Niveau. Die Straßen waren heute schon voll mit teuren Zeitfahrmaschinen. Bei der Registrierung ging es dann ganz sortiert zu. Nur noch 6 Zettel unterschreiben damit keine Klagen im Anschluss kommen, Athletenbändchen um und "Good luck for sunday" wurde gewünscht.

Danach fuhr ich mit meinem Rad die  Strecke ab. Boahhh....nicht einfach und schwer für mich... Viele Kaugummiberge.

Aber was mich echt faszinierte war der Sauna- Effekt. Kennt Ihr das wenn man vor Hitze Gänsehaut bekommt??? Das hatte ich heute auf dem Rad. 107 Fahrenheit das sind 41,6 Grad! Hammer! Ich war im Gesicht so rot wie eine Tomate. Leider machte es nach 25 km "Puffffff" und mein Hinterrad war platt.

Ich hatte das schon geahnt denn der Asphalt brannte und 9 Bar waren dann vielleicht doch etwas viel. Aber da Triathleten ja viel Geld haben kostete der neue Schlauch auch nur 114 $. Ich dachte ich leg mich ab... 114 Dollar???? Die Dame erklärte mir das wäre Handmade in Germany!

Nächstes Mal bin ich schlauer, dann nehme ich was mit! Selbst Schuld. Somit war der Nachmittag noch frei und ich schwamm noch 40 min im Lake Mead, der auch kaum Abkühlung brachte bei 28 Grad Wassertemperatur. Da verzichte selbst ich gerne auf den Neo!


So, heute noch Wettkampfbesprechung und "zocken in Las Vegas"!



Meine Startnummer ist die 2056 und Live am Sonntag zu verfolgen ( mein Start ist 16:10 Uhr MEZ) unter

Mittwoch, 5. September 2012

TOP FIT geht es morgen endlich los !


Die letzten Tage vor meinem Saisonhöhepunkt sind nun angebrochen und ich kann Euch sagen,  ES LÄUFT!!! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin am Sonntag in meiner alten Heimat beim 7 km Stadtlauf  gestartet. Mit 1600 Athleten( insgesamt auf den Strecken) zählt dieser Lauf in Eberswalde zu einem der größeren Laufveranstaltungen und das merkte man auch kurz vorm Start.


Es tummelten sich unheimlich viele Menschen im Start/Zielbereich. Nachdem ich eine trainings-intensive Woche hinter mir hatte und am Vortag noch 20km gelaufen bin, trat ich dann Sonntag morgen an um mal endlich einen " unter 4 min/km Schnitt" in einem Rennen zu Laufen. Diese Hürde ist für mich unüberwindbar gewesen, selbst auf 5 km. An diesem Morgen sollte es passen!


Vom Start weg lief ich wie ein Uhrwerk. der Kurs war nicht ganz so leicht. Ich fühlte mich prächtig. Nach 3 km übernahm ich die Führung und das blieb bis zum Zieleinlauf auch so. Fantastisch! (25min 11 Sekunden) Noch schöner ist aber, dass mein Vater seinen ersten Volkslauf absolvierte und gleich die Altersklasse in der M60 gewann. In beachtlichen 33:54 min.


Jetzt liegt der Fokus auf die Ironman 70.3 WM in Las Vegas am kommenden Sonntag. Alle Sachen sind gepackt. Das Fahrrad sicher und gut verstaut. Carboo4U um Erbil und Dagmar ließen mir schnell noch die Wettkampfverpflegung zukommen und auch Biestmilch um Karsten Kunkel versorgte mich mit BiestBooster.



Am Sonntag wird also das Rennen unserer Zeit (Deutschland) etwa 16:00 Uhr starten.  www.ironamnlive.com wird das Rennen dann live im Ticker senden. Meine Startnummer werde ich am Freitag oder Samstag hier bekanntgeben, wenn ich meine Unterlagen habe.

Ich freue mich riesig! VIVA LAS VEGAS..... Die Dollarscheine sind schon gezählt.....Danke an mein Bruder und Frau für das tolle Weihnachtsgeschenk ;)