TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

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Dienstag, 20. August 2013

Ironman Kopenhagen - eine ganz spontane Aktion!



Die Ereignisse überschlagen sich zur Zeit bei mir. Nach dem ganzen "Murks" der letzten Wochen konnte ich am vorletzten Sonntag zum 1. Mal jubeln.
Nach meinem Sieg beim Werbellinseetriathlon müsste man vernünftiger Weise dem Körper etwas Ruhe gönnen, ich jedoch schmiedete bereits nach dem Rennen neue Pläne.


Ich weiß, warum mich viele Duracel- Häschen nennen :-) Nach 3 Tagen Erholung ging es nach Kopenhagen zum Ironman. Ich  wollte Revanche für Zürich, mir selber zeigen, dass all das Training  nicht umsonst war.


Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt. Die Leute sind sehr nett und es gibt viel zu sehen.
Ich hatte mich kaum bis gar nicht mit der Strecke beschäftigt und auch mit Absicht es nicht großartig breitgetreten.
Nein, ich bin ganz still und heimlich abgehaun, um eben mal einen Ironman zu machen !


Jetzt fragen sich sicher viele von Euch. " Wie geht das denn?? Erst Rückenschmerzen, dann noch einen Radsturz und vor 7 Tagen eine Mitteldistanz mit 100% ????

Keine Ahnung, es ging einfach.

Die Schwimmstrecke in Kopenhagen ist gemacht für Bestzeiten.
Die Radstrecke ist wellig und windig und das Laufen ist ein Traum !


Am Sonntag um 7:00 Uhr fiel der Startschuss. Das Schwimmen verlief für mich wie erwartet nicht so gut. Ich hatte wieder mit Rückenschmerzen zu tun. Ich schwamm die 3,8 km leider wieder allein und war etwas kaputt.

Nach dem Schwimmausstieg hatte ich kurz  Panik bekommen. Mein Beutel war nicht mehr da, wo ich ihn hingehangen hatte. Zum Glück waren Schuhe, Helm und Brille am Rad. Aber wohin mit meinem Neopren??? Ich rannte ganz aufgeregt durch die Wechselzone. Wertvolle Zeit ging verloren, die ich später leider nicht mehr reinholte ;-)

Jetzt ging es mit dem Rad auf die 2x 90km Runde. Anfangs mit Rückenwind lief alles gut , dann kam welliges Profil dazu und ich merkte immer mehr. ich habe einfach keinen Druck in den Beinen.

Nach 70 km bog ich leider auch noch falsch ab, was mich nicht viel Zeit kostete aber am Ende wieder nicht aufzuholen war ;-)

Nach 5:21 Stunden auf dem Rad ging ich auf die Laufstrecke und ich kann Euch sagen:

Ich hatte noch nie so frische Beine! Mir war in dem Moment auch egal ob ich 4:40 oder 4:50 min/km laufe. Es fühlte sich einfach nur gut an. Ich dachte nur an den Moment nicht an km 21, km 30 oder gar Sub 10!

Es lief einfach, wie ein Uhrwerk... Nach km 40 schaute ich zum ersten Mal auf die Gesamtzeit.
 " Oh Shit : 9:48 Stunden." Sollte es doch noch etwas werden?? Ich rannte quasi um mein Leben.... das Ziel kam immer näher und am Ende..............................

reichte es nicht ganz, aber ......es ist Bestzeit geworden und ich habe meinen Frieden gefunden !
Das ist mir mehr Wert, alles andere!
Heute bin ich eher motiviert und angespornt! Sub 10 Stunden !!!

Donnerstag, 15. August 2013

Dritter Sieg in Folge beim Werbellinseetriathlon !!!


Nach Zürich habe ich erstmal ein paar Tage Pause gemacht und bin dann bei einem schönem, Heißen Tag mit dem Rad unterwegs gewesen. Ein kurze Unachtsamkeit brachte mich bergab mit 45 km/h von der Strasse ab und ich rutschte einige Meter über den Asphalt. Das Resultat - großflächige Schürfwunden, mehrere Prellungen und einen 3 Fach gebrochenen Helm.


Das Rad hat nichts abbekommen. Nunwar für mich auch der Werbellinseetriathlon dahin. Ich pausierte 7 Tage jedoch waren die Verletzungen an Schulter, Hand und Knie schon erheblich.

Der Werbellinseetriathlon findet in Brandenburg statt. Es ist eine Mitteldistanz und dieses Jahr wurden dort die Berlin - Brandenbuirgischen Meisterschaften ausgetragen.
Ich habe da bereits 2011 und 2012 gewonnen und wollte 2013 natürlich mit einem Sieg im Gepäck nach Hause fahren. Wie Ihr aber seht, war ich körperlich ein Wrack!

Bis kurz vor dem Start hatte ich immer noch Rückenschmerzen und viel Schorf auf meinen Wunden. Zudem war die Bewegung in der linken Schulter stark eingeschränkt.

Aber mein Gefühlt sagte mir : Du musst starten!!!

Da der See so war war wurde natürlich wieder Neoverbot ausgesprochen. Das Radfahren erstreckt sich über einen welligen Kurs mit 2 Runden à 44 km und insgesamt knapp 500 Höhenmeter.

Das Laufen ist bei diesem Wettkampf immer das Highlight! Die letzten Jahre mussten wir den sog. Heartbreak Hill hinauf. der Name allein steht für Steigung oder besser geschrieben " RAMPE".

Dieses Jahr sollte es anders ( nicht besser) werden.  Stolz wurde verkündet " In diesem Jahr braucht ihr nur 2x statt 4x diesen Berg hinauf. Das klang schon sehr gut aber ich kann Euch sagen, was nach dem Heartbreak Hill kam, wollt Ihr nicht wissen!!

Nur soviel! Die Laufstrecke ist für eine Mitteldistanz ( 1,9 - 88 - 21 km) schon sehr anspruchsvoll !!

Pünktlich um 8: 30 Uhr ertönte der Startschuss. Ich hatte mir die Schulter ordentlich mit Kompressen verbunden, in der Hoffnung, die Schmerzen halten sich in Grenzen. Ich kam nur mäßig gut weg aber was ich gar nicht erwartet hätte :

ES LIEF !!!

Ein kleines Wunder nach diesen Tagen !!

Als 3. Frau ging es aufs Rad und hier setzte sich mein positives Gefühl fort. Ich bin lange nicht so locker und so schnell gefahren. Reine Fahrtzeit 2:27 min für die 88km , YES!

Ich wechselte als 1. Frau aufs Laufen und gab die Führung nicht mehr ab. Für die anspruchsvolle Strecke brauchte ich zwar  1: 38 h aber ohne Nancy Nöske, die nicht nur eine starke Athletin ist sondern auch menschlich einfach Top ist, wäre ich nie so schnell gelaufen!



Wir beide hatten bis Sonntag nicht unsere beste Saison, deshalb ist es für uns beide ein ganz besonderer Wettkampf gewesen.
Sie ist Berlin- Brandenburgische Meisterin auf der Mitteldistanz geworden und ich konnte meine Zeit gar nicht fassen.

Heute, nach 3 Tagen Abstand und vielen Glückwünschen bin ich wieder von der Couch hochgekommen und weiß, dass es sich genau für diesen Moment gelohnt hat !!!

Mittwoch, 14. August 2013

Es ist ein kleines Wunder passiert...dazu schreibe ich morgen mehr....




Sorry, für die Watezeit auf meinen Blog nach dem Ironman Zürich. Es ist so viel passiert, dass ich jetzt erst dazu komme, einen Blog zu schreiben.
Das Ironman Zürich Wochenende war für mich trotz des DNF eine tolle Geschichte.
Ich bin rechtzeitig gut vorbereitet mit Gerry an den Zürichsee gereist und konnte Live miterleben, wie diese kleine Ironmanstadt so langsam aufgebaut wurde. Und ich mittendrin!
Ich habe so viele interessante, nette Menschen kennengelernt.
Am Anreisetag war das Wetter warm und der Himmel bedeckt. ich hatte mir bis dahin nie Gedanken über ein Neoprenverbot gemacht, da der See normalerweise immer sehr kalt ist.
Es sollte anders kommen. Bereits am Dienstag sagte man mir, es könnte sein, dass ein Verbot ausgesprochen wird.
Mir war direkt schlecht. Durch meinen Bandscheibenvorfall von 2003 ist das Schwimmen ohne Neopren über längere Strecken immer eine Qual. Hinzu kommen Unbeweglichkeit und fehlendes Talent.
Ich habe irgendwann mal für mich entschieden, das ich eine Ironmandistanz nie ohne Neopren schwimmen werde. Und jetzt stand ich vor der Entscheidung. Es war allerdings noch Zeit, und so wartete ich die kommenden Tage erst einmal ab.
Es wurde immer heißer. Für den Renntag waren über 36 Grad gemeldet. Die Ozonwerte waren seit über 40 Tagen in Zürich überschritten und ich freute mich. Denn eines kann ich, bei Hitze einen Wettkampf machen !
In meinem Kopf ging es für Tage hin und her. Ich bekam zum Glück viel Ablenkung durch Gerry und die Ironman Crew um Michi. Ich hatte richtig Spaß beim Banner aufhängen :-)

Als nun Samstag fest stand, es geht ohne Neo auf die 3,8 km war ich nicht mehr ganz so geschockt. Ich entschied mich gegen mein Gefühl und startete am Sonntagmorgen.

Die erste Runde beim Schwimmen war ok- 2 km in 35 min. Auf der 2. Runde hatte ich so starke Schmerzen im Rücken, dass nur noch paddeln angesagt war.
Es ist sehr schwierig das im Kopf zu verarbeiten. Ich hatte die Tage zuvor einige Gespräche mit Martin Melcher, sie ist Mental- Coach und gab mir einiges mit an Motivation und Strategie.

Aber Schmerzen, sind halt Schmerzen ! Wenn man beim Ironman leidet, durch die Länge der Strecke oder ähnliches. Das weiß man ja. Es sind andere Schmerzen!
Das hier war wirklich ernst zu nehmen.
Ich stieg also nach gefühlten 3 Stunden im Wasser endlich  auf`s Rad. Aber im nachhinein kann ich sagen, es fühlte sich da schon alles sehr anders an, als im Training. Bis KM 30 hatte ich noch gut Druck aber am Berg spürte ich immer mehr meinen Rücken.

Bei KM 84 waren dann meine Oberschenkel leicht taub und ich hielt an. Ich kam nicht wirklich vom Rad runter. Ich hätte heulen können !War es doch mein Wetter und ich wollte so gerne noch laufen.
Gerry stand mir direkt zur Seite, tröstete mich im ersten Moment.

Wenig später standen die Sanitäter bereit und transportierten mich ab...

Um es kurz zu machen. Ich hatte neben einen verdrehten Wirbel, eine Nerveinklemmung, die Sensibilitätsstörungen in den Extremitäten auslöste. Zudem kam noch ein blockiertes Schlüsselbein und vieles mehr ! Alles durchs Schwimmen?? Vermutlich ja - eigentlich sollte ich doch nur Kraulen ;-)
Stand heute.... es geht mir gut und es ist ein kleines Wunder passiert...dazu schreibe ich morgen mehr....