TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

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Samstag, 22. September 2012

Mein Bericht zum Saisonabschluss- Ironman WM 70.3 Las Vegas 2012


So, nun bin ich wieder zurück aus dem warmen Südwesten der USA und habe 2 Wochen nicht wirklich trainiert sondern mich erholt. Der Ironman 70.3 in Las Vegas hat mir zwar nicht viel zugesetz,t aber ich habe endlich eine Erklärung für meinen komischen Tag gefunden.

Ich war zu keiner Zeit im Wettkampf bereit zu Leiden!

Es fing schon mit dem Schwimmen an. Ich war wieder sehr müde vor dem Start, musste permanent gähnen und hatte einfach keine Lust.
Die Wochen und Tage zuvor hätte ich Bäume ausreißen können. Ich hatte mein Training runtergefahren, vielleicht auch zu zu viel!?

Meine Altersklasse stellte bei der WM mit 135 Athletinnen die stärkste Gruppe. Auch die Räder, die man in der Wechselzone sah, findet man bei keinem anderen Ironman (ausser auf Hawaii vielleicht). Alle sind Top Fit und heiß auf die WM.
Meine Radwahl war leider im Nachhinein nicht so gut gewählt aber ich konnte nicht ahnen, was mich da auf dem Bike erwartet.

Ein ständiges Hoch und Runter, große Wellen, schmierige Berge, nichts steiles, nichts technisch Anspruchsvolles und 45 Grad mit etwas Wind. Morgens in der Wechselzone hatte ich zum ersten Mal schon Stress. Aufgrund der Temperaturen ließen wir alle die Luft aus den Reifen. Als ich Morgens dann aufpumpen wollte, ging die Pumpe nicht mehr vom Ventil ab. Ich musste aber innerhalb der nächsten 10 min die Wechselzone verlassen haben. So lief ich mit meinem Rad auf dem Rücken zum Mechanikerstand. Nach einer Brutal- Aktion ließ die Pumpe endlich mein Hinterrad los.

Oh Schreck!

Die Wassertemperatur lag bei ca 30 Grad und es stank wie eine Güllegrube. Der See, ( nicht zum Schwimmen freigegeben) liegt etwas außerhalb von Las Vegas.
Ich startete in der 4. Welle und ich konnte Barrierefrei und ohne große Prügelei die 1,9km schwimmen.
Aber schon am Anfang spürte ich keine Muskelspannung. ich schwamm einfach, locker, lustlos und mit zunehmenden Rückenschmerzen.

Nach unfassbaren 38min stieg ich aus dem Wasser. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich mental schon aufgegeben. Der Weg zum Rad zog sich und nach 4 min konnte ich endlich aufsteigen und es ging gleich hoch.

Es dauerte keine 3 km da musste ich zum ersten Mal stoppen. Die Luft war aus dem Hinterrad raus und ich wartete auf eine Pumpe. Es waren sofort Helfer vor Ort und organisierten eine Pumpe.
Der Schlauchreifen war ja einen Tag zuvor erst aufgezogen worden.

Nach einigen Minuten ging es dann weiter. Die Sonne brannte bereits auf Asphalt und Haut. Ich merkte, ich bin müde, keinen Druck auf der Pedale und wieder permanentes Gähnen.
Die ersten 20km waren OK. ich versorgte mich gut und trank viel. Es wurde aber nicht besser. Ich war einfach nur müde. Jetzt kamen die Erinnerungen an Regensburg hoch. ich werde dieses Rennen bis zum Ende durchziehen, egal was kommt. Das schwor ich mir!

Ich war nicht Leidensfähig! Nie, zu keiner Zeit und das zog sich durch den ganzen Wettkampf. ich vereinbarte mit mir, dass ich das hier entspannt zu Ende bringen werde. Nahm den nicht vorhandenen Druck von der Pedale und rollte im Trainingstempo nach 90km, 3:13 Stunden , 1500 Höhenmeter und bereits weit über 40 Grad nach Henderson in die Wechselzone.

Mit einem breiten Grinsen lief ich entspannt los. Und wieder ein Hoch und Runter. Kilometerschnitt, war mir völlig egal. Jetzt hatte ich mental völlig resigniert. Ich genoss die Strecke, die Hitze und am Ende über das Einlaufen in den Zielkanal.

5:39 Stunden.
Es war nicht das Ergebnis welches ich mir erhofft hatte. Meine Triathlonsaison ist nun vorbei, ich hatte noch schöne 14 Tage Regeneration bei sommerlichen Temperaturen in den USA. Ich werde voraussichtlich in Dresden noch den Marathon Laufen.

Ein kleines Statement noch zum Schluss:

Ich habe gestern nach 11 Stunden Flug von Las Vegas nach Düsseldorf, einer Nacht Schlafdefizit und 2 Wochen nicht gelaufen,  in Betzdorf den Firmenlauf über 5,1 km absolviert. Ich war mir mit der Zeit nach 6 Runden so unsicher (19:51 min) das ich noch eine dran gehangen habe ;-) Trotzdem schaffte ich den 3. Platz bei den Frauen. Bin lange nicht mehr unter 20min gelaufen. Ohne Training gehts ;)


Montag, 10. September 2012

Fear and Loathing in Las Vegas

Ich möchte heute, am Morgen nach dem Rennen, nur ein paar Zeilen schreiben. Es war ein sehr harter Wettkampf und am Ende bin ich trotz des Ergebnisses glücklich und zufrieden.


Ich möchte keine Entschuldigungen suchen warum es beim Schwimmen, auf dem Rad und beim Laufen anders lief wie gewohnt. Es ist die WM, schwere Strecke, andere Bedingungen und trotz 51. Platz in der AK (ich muss selbst schmunzeln) bin ich mit einem Lächeln und sehr entspannt über die Ziellinie gelaufen.


In so einem Rennen erlebt man viele Hoch und Tiefs. Ich hatte gestern ein Kopfkino zu bewältigen, welches ich so schnell nicht vergessen werde.
Leider gab es neben technischen Problemen auf dem Rad auch wieder eine permanente Müdigkeit. Ich habe beim 135. Mal "Gähnen" aufgehört zu zählen.




Nun ist die Triathlonsaison für mich gehalten. Danke an denen, die mir immer wieder liebe Mails zukommen lassen. Ich finde es schön nicht immer an "Zeiten" gemessen zu werden. Ein ausführlicher Bericht folgt. Hier gibt es noch einige Bilder.

Samstag, 8. September 2012

1. Tag und gleich schon eine Panne


Heißer geht es eigentlich gar nicht mehr. Bei knapp 40 Grad wird allein schon Abholen der Startunterlagen zur Qual. Nach 8 Stunden Schlaf und 5 Uhr morgens in Las Vegas baute ich erstmal mein Rad zusammen. Anschließend gab es amerikanisches Frühstück mit allem was so typisch ist.

Der Start ist Sonntag am 20km entfernten Lake Las Vegas. Dort verschaffte ich mir dann erstmal einen Überblick über die Wechselzone, den See und die langen Wege aus dem Wasser bis hin zum Rad.

Pünktlich um 9 Uhr ging es auf die Messe nach Henderson ( nochmal 15km entfernt). Hier war schon einiges los. So viele gut trainierte Athleten. Wahnsinn! Allein in meiner Altersklasse starten 135 Frauen. Alle Top Niveau. Die Straßen waren heute schon voll mit teuren Zeitfahrmaschinen. Bei der Registrierung ging es dann ganz sortiert zu. Nur noch 6 Zettel unterschreiben damit keine Klagen im Anschluss kommen, Athletenbändchen um und "Good luck for sunday" wurde gewünscht.

Danach fuhr ich mit meinem Rad die  Strecke ab. Boahhh....nicht einfach und schwer für mich... Viele Kaugummiberge.

Aber was mich echt faszinierte war der Sauna- Effekt. Kennt Ihr das wenn man vor Hitze Gänsehaut bekommt??? Das hatte ich heute auf dem Rad. 107 Fahrenheit das sind 41,6 Grad! Hammer! Ich war im Gesicht so rot wie eine Tomate. Leider machte es nach 25 km "Puffffff" und mein Hinterrad war platt.

Ich hatte das schon geahnt denn der Asphalt brannte und 9 Bar waren dann vielleicht doch etwas viel. Aber da Triathleten ja viel Geld haben kostete der neue Schlauch auch nur 114 $. Ich dachte ich leg mich ab... 114 Dollar???? Die Dame erklärte mir das wäre Handmade in Germany!

Nächstes Mal bin ich schlauer, dann nehme ich was mit! Selbst Schuld. Somit war der Nachmittag noch frei und ich schwamm noch 40 min im Lake Mead, der auch kaum Abkühlung brachte bei 28 Grad Wassertemperatur. Da verzichte selbst ich gerne auf den Neo!


So, heute noch Wettkampfbesprechung und "zocken in Las Vegas"!



Meine Startnummer ist die 2056 und Live am Sonntag zu verfolgen ( mein Start ist 16:10 Uhr MEZ) unter

Mittwoch, 5. September 2012

TOP FIT geht es morgen endlich los !


Die letzten Tage vor meinem Saisonhöhepunkt sind nun angebrochen und ich kann Euch sagen,  ES LÄUFT!!! Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin am Sonntag in meiner alten Heimat beim 7 km Stadtlauf  gestartet. Mit 1600 Athleten( insgesamt auf den Strecken) zählt dieser Lauf in Eberswalde zu einem der größeren Laufveranstaltungen und das merkte man auch kurz vorm Start.


Es tummelten sich unheimlich viele Menschen im Start/Zielbereich. Nachdem ich eine trainings-intensive Woche hinter mir hatte und am Vortag noch 20km gelaufen bin, trat ich dann Sonntag morgen an um mal endlich einen " unter 4 min/km Schnitt" in einem Rennen zu Laufen. Diese Hürde ist für mich unüberwindbar gewesen, selbst auf 5 km. An diesem Morgen sollte es passen!


Vom Start weg lief ich wie ein Uhrwerk. der Kurs war nicht ganz so leicht. Ich fühlte mich prächtig. Nach 3 km übernahm ich die Führung und das blieb bis zum Zieleinlauf auch so. Fantastisch! (25min 11 Sekunden) Noch schöner ist aber, dass mein Vater seinen ersten Volkslauf absolvierte und gleich die Altersklasse in der M60 gewann. In beachtlichen 33:54 min.


Jetzt liegt der Fokus auf die Ironman 70.3 WM in Las Vegas am kommenden Sonntag. Alle Sachen sind gepackt. Das Fahrrad sicher und gut verstaut. Carboo4U um Erbil und Dagmar ließen mir schnell noch die Wettkampfverpflegung zukommen und auch Biestmilch um Karsten Kunkel versorgte mich mit BiestBooster.



Am Sonntag wird also das Rennen unserer Zeit (Deutschland) etwa 16:00 Uhr starten.  www.ironamnlive.com wird das Rennen dann live im Ticker senden. Meine Startnummer werde ich am Freitag oder Samstag hier bekanntgeben, wenn ich meine Unterlagen habe.

Ich freue mich riesig! VIVA LAS VEGAS..... Die Dollarscheine sind schon gezählt.....Danke an mein Bruder und Frau für das tolle Weihnachtsgeschenk ;)