TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

Ultraman Champion Florida 2017

Montag, 25. August 2014

ICAN Nordhausen - Mund abputzen , weitermachen !

Der ICAN Nordhausen sollte eigentlich ein schöner Vorbereitungswettkampf für den Ironman Mallorca werden.

Nordhausen liegt in Thüringen. Es ist ein wunderschönes Städtchen mit netten Leuten.
Ulrich Konschak ist der Renndirektor beim ICAN Triathlon in Nordhausen und ich kannte schon die Trainingslager von dieser Marke.

ICAN steht für professionell organisiert! Auch das kann ich zu 100% nach meinem Start in Nordhausen bestätigen.

Was die Strecken in Nordhausen angehend sage ich nur " sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich".

Leider hat uns der Sommer seit einigen Tagen in Deutschland den Rücken gekehrt und wir mussten am Rennmorgen mit 9 Grad Lufttemperatur uns den A... abfrieren.
Das Wasser war mit 18,5 Grad sehr angenehm dagegen :-)

Die ganze Woche fühlte ich mich leider schon latent krank ohne direkt sagen zu können, was ich habe.
Die Einheiten in dieser Woche habe ich eher lustlos abgespult. Mittwoch hatte ich dann noch Intervalle auf der Bahn gelaufen, welche erstaunlich gut gingen.
Ich fand jedoch in den darauffolgenden Tagen meine Form nicht wieder, so das ich von einem Start fast abgesehen hätte.

Ich nahm mir also vor, in das Rennen zu gehen und ggf es vorzeitig zu beenden um mein Training bis zum IM Mallorca und das Rennen selbst nicht zu gefährden.



Pünktlich um 8 Uhr kam der Startschuss und da war sie wieder, die nicht vorhandene Bereitschaft mich zu quälen.

Die 2 Runden spulte ich eher lustlos ab, hielt mich aus allen Kämpfen um die Bojen raus und gab mir selbst einen Tip, wie meine Schwimmzeit für die 1,9 km sein wird.

Und...ich war überrascht. Mit 32 min ging ich mehr als entspannt aus dem Wasser. Der Gedanke, meine Klamotten einzupacken und nach Hause in die Badewanne zu fahren, wurde verdrängt als ich hörte, mit 3 min hinter dem 3. Platz zu liegen.



Also ging ich aufs Rad und spulte die ersten Kilometer ab. Jetzt kam ordentlich Wind auf. Die ersten 20 km der Radstrecke sind brettflach und da erwischte es mich. Ich wurde von 3 Männern überholt und wollte den Abstand zum Einscherenden direkt herstellen. Allerdings kam er nicht vom Fleck und ich hatte gerade keine Lust, einen Tritt auszulassen.
Plötzlich von der Seite ein Wettkampfrichter. Er zeigte mir direkt die schwarze Karte. 4 min Penalty.
Ich wollte erst diskutieren aber irgendwie war es mir auch recht. Ich hatte ja von Anfang an keine Lust gehabt und jetzt hatte ich einen Grund, dem Leiden ein Ende zu bereiten.

Ich fuhr ab diesem Zeitpunkt nicht mehr im Rennmodus. Hatte ich meinen Athleten und speziell Gerry immer gesagt " Kämpfen bis zum Schluss" und nun traf es mich selbst.



Aber ich betitelte es anders. Ich wollte nicht krank werden nach dem Wettkampf also machte ich eine Trainingseinheit aus dem Rennen. Ich fuhr also im GA1/2 Tempo weiter und trainierte an den Anstiegen dann Technik, Wiegetritt und bergab hohe Trittfrequenzen.

Ich lag nach 60 km immer noch auf Platz 4 aber Platz 5 war nur 3 min entfernt. Die Radstrecke war mit 84 km in 870 HM ein echter Kracher!

In der Wechselzone zum Laufen saß ich dann meine 4 min Penalty ab. Es war immer noch nicht richtig warm und meine Füße spürte ich kaum.

Jetzt kam die 5. Frau vom Rad. Die ersten 3 waren längst weg (weit weg) aber ich konnte wenigstens noch 4. Frau werden. Eine Sekunde vor der momentan 5. Frau wurde ich auf die Strecke gelassen.
Der Laufkurs toppte das Radprofil ! Absolut abwechslungsreich und wahnsinnig anspruchsvoll. ( lt. Garmin 514 HM)



Auch der Belag wechselte alle 500m von Kopfsteinpflaster über Waldboden, Sand, Wiese und Asphalt.
Kontinuierlich wurde der Abstand zum 5. Platz größer, trotz minimaler (mehr) Anstrengung meinerseits.
Ich lief also 20 min nach Platz 3 ein und bin froh, gefinished zu haben !

Ich hätte gerne vorne mitgemischt. Mein Focus liegt ganz klar auf den Ironman Mallorca in 4 Wochen. Jetzt kann ich wenigstens weiter trainieren. Nächste Woche geht es für 5 Tage nach Mallorca.

Danke an Sunil, Ulrich und dem gesamten Team des ICAN Nordhausen für diese tolle Veranstaltung!





Mittwoch, 13. August 2014

Sieg beim 30. Mörsbachmän


Was für ein chaotisches Rennen, aber es hat gereicht! Die ganze letzte Woche war mit vielen Trainingseinheiten und mit "normaler Arbeit "bestückt.

Der Vorabend war Katastrophe, da ich noch viele Dinge für unseren Steinberg Coaching Infostand beim Mörsbachmän organisieren musste. Es wurde eine kurze Nacht und der Blick aus dem Fenster am Morgen war alles andere als gut. Es regnete in Strömen.


Ich hatte es schwer, mich zu motivieren. Da es zwei Wechselzonen gab, legte ich zuerst meine Schuhe an meinem Platz ab, ( ich dachte, ich hätte Startnummer 103 mit Startzeit 10:03 Uhr) doch es kam alles anders.

Als ich meine Unterlagen am Schwimmstart abholen wollte, hatte ich Startnummer 3. Meine Schuhe standen also falsch in der 2. Wechselzone. Aber als ich ganz aufgeregt um 10:03 Uhr ins Wasser springen wollte, teilte man mir mit, dass meine Startzeit 10:33 Uhr wäre.
Entspannung war also angesagt.
Endlich 10:33 Uhr fiel der Startschuss. Meine Brille voller Wasser und keinen Durchblick im Schwimmbad ließen mich trotzdem als Erste aus dem Wasser steigen.

Jetzt rauf aufs Rad und ab. Meine Atemfrequenz war sicherlich bis Bad Honnef zu hören. Ich bekam sie nicht in den Griff auf den 22 km. Das Profil auf dem Rad hatte es in sich.

Kurz vor dem 2. Wechsel schaltete meine intelligente elektrische Schaltung am Rad auf das kleinste Kettenblatt. Huch...was war passiert?? Akku alle und mein Porsche war gnädig und stellte mir zu guter letzt noch das kleine Blatt zum pedalieren zur Verfügung. Danke :-)

Ein kurzer Verbremser ließ mich dann noch falsch abbiegen, als ich etwas verspätet in die Wechselzone kam. So, jetzt das Rad bei Nr. 3 abstellen und die Schuhe bei 103 holen ;-) Aber Gerry zeigte mir den Weg.

Ab jetzt wusste ich, warum ich unbedingt hier starten wollte. Es war die Laufstrecke. Nix eben, nix Asphalt ! Wiese, Schotter, Wald und hoch und runter hieß es! 6 km Anschlag und die Beine brannten.  Nach 1:15 h war es geschafft. Ich war im Ziel und wurde zum Ende des Tagen tatsächlich noch Siegerin des 30. Mörsbachmän mit knapp 4 min Vorsprung.

Danke an die Veranstalter für das tolle Event!

Montag, 4. August 2014

Meistertitel 2. Bundesliga und meine Form steigt

EJOT TEAM BUSCHHÜTTEN - Meistertitel 2. Bundesliga



Am 18. Juni ging es für mich nach Grimma. Mein 2. Ligastart für das Ejot Team Buschhütten in der 2. Bundesliga stand an. Ich war gespannt , denn es wartete kein gewöhnlicher Triathlon auf mich.
Aber erstmal der Reihe nach. Es war an diesen Tagen besonders heiß, über 30 Grad und ich liebe ja bekanntlich dieses Wetter.

Meine ganze Familie ist extra nach Grimma angereist, um sich das Spektakel anzusehen. An diesem Wochenende feierte die Stadt. Sie stand das ganze Wochenende im Zeichen des Triathlonsports.

Am Samstag und Sonntag wurden neben der Bundesliga auch die Deutsche Meisterschaft der Junioren ausgetragen.
Zusätzlich kamen aber auch Hobbytriathleten am Samstag auf Ihr Kosten.  Am Samstagabend musste ich zuerst einen Prolog fahren  (  12,75 km Radfahren und 3,75 km Laufen). Am Sonntag wurde dann in einem Jagdstart, mit Abstand der Prologzeiten, ein Sprinttriathlon gestartet.



Da der Prolog am Samstag erst gegen 19 Uhr startete, hatte Gerry noch eine Idee. Gemeinsam meldeten wir beim Staffeltriathlon. Ich übernahm das Schwimmen in der Mulde und testete schon mal die 750m lange Schwimmstrecke. Gerry löste mich ab . Er fuhr auf dem eckigen, mit Kopfsteinpflaster gespicktem Kurs, eine super Zeit und lief zum Abschluss noch die 5 km in 20 min.

Das reichte um Gesamt 2. Staffel zu werden !





Abends dann für mich der Prolog. Ich startete von der Rampe und es lagen 12,75 km vor mir. Alle 20 sek wurde eine Athletin auf die Strecke geschickt. Der Puls bebte in meinem Kopf..3.2.1.  LOS!


Ich trat zu und nach 22:05 min erreichte ich die Wechselzone. Der abschließende, knappe 4 km Lauf beendete ich solide und konnte mit der 16. Tagesplatzierung zufrieden sein.


Jetzt wurde noch schnell gegessen und dann ging es ab ins Bett, denn bereits um 10 Uhr startete am Sonntag schon der Sprinttriathlon im Jagd-Start-Verfahren.
Ich ging als 16. ins Rennen und erwischte keinen guten Start, was das Schwimmen anging. Auf dem Rad hatte ich dann eine kleine Gruppe, welche allerdings nicht besonders stark war und so verloren wir immer mehr Anschluss zur Spitzengruppe.

Der Wechsel zum Laufen erfolgte dann sicher und ich hatte endlich mal wieder beim Laufen ein gutes Gefühl. " Glutofen - Grimma " es waren an diesem Tag weit über 30 Grad.

Zum Abschluss wurde die Mannschaft noch mit dem Meistertitel gekrönt und ich durfte dabei sein. Es war einfach toll.

Danach ging es erstmal für eine Woche in die Schweiz. Leider konnte ich dort nur bedingt gut trainieren denn ganz im Gegensatz zu Grimma, regnete es in der Schweiz in strömen :-(

Jetzt ist es nicht mehr lang hin bis zum Ironman Mallorca.