TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

Ultraman Champion Florida 2017

Freitag, 18. Mai 2012

Wette gewonnen !!!!!



Nach sommerlichen Temperaturen bin ich in der Nacht zum Dienstag wieder in Deutschland gelandet und heute schaffe ich es nun endlich mal ein paar Zeilen zu schreiben. Es war ein grandioser Wettkampf am letzten Samstag für mich. Schon bei der Ankunft und den sommerlichen Temperaturen von bis zu 30 Grad, ließen mich aufblühen. Bei der ersten Radausfahrt merkte ich sofort was für gute Beine ich habe. Mein Freund Carsten musste da schon etwas leiden :-).

Untergebracht waren wir im Hotel Playa de Muro, wo auch meine Freundin Doro+ Eltern aber auch Stars wie die Raelert-Brüder nächtigten. Donnerstag vor dem Rennen ging es nachmittags dann gleich auf die Messe wo wir die nette Sailfish- Family trafen. Carsten ist gut mit Jan Sibbersen befreundet und an dem Stand war trotz Hitze und vieler Leuten eine supergute Stimmung. Der Papa von Jan reparierte mir sogar meinen Neo- was für ein Service. Freitag ging es dann zum Testschwimmen ins Meer. Es war mit 18 Grad ganz OK und ich konnte den neuen G-Rage von Sailfish schwimmen. Ein weicher, schneller Neo- der gefällt mir ;) Freitag dann "Check In" bei über 30 Grad. Ich begutachtete die längste Wechselzone Europas- das wird keine Gesamtzeit unter 4 Stunden- Schade!  Die Spannung auf das Rennen stieg. Ich freute mich riesig als meine Freundin Ricarda und Ihr Mann mich mit Ihrer Anwesenheit hier auf Mallorca überraschten. Damit hatte ich nicht gerechnet.


Dann der Renntag:

4:45 Uhr klingelte der Wecker. Ich hatte Abends schon alles gepackt und um 6:30 Uhr rollten wir mit unserem Mietwagen Richtung start. Hier ist alles unkompliziert mit dem Parken. Das entspannte uns ungemein. Carsten startete 50 min nach mir. Er hatte also noch etwas Zeit und half mir. 8:00 Uhr fiel der Startschuss der Profis. Alle Frauen starteten dann um 8:10 Uhr, ca 300 an der Zahl. Insgesamt waren 2400 Athleten am Start.

 Ich kam ganz gut weg aber das Schwimmen ist eben nicht meine Disziplin und das merkte ich auch, als ich erst nach 35 min aus dem Wasser siegt. Die Strecke war wohl länger als 1,9 km aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bis ich auf mein Rad stieg vergingen mehr als 5 min denn die Wege waren extrem lang. Jetzt rollte es! Ich gab Gas und nach 10km zeigte meine Uhr einen 35 er Schnitt! Es lief also. Neben mir fuhr eine Athletin welche aus der Nähe von Bonn kam. Wir unterhielten uns als es die 12km hoch zum  Kloster ging. Auch auf dem Weg dahin fielen mir 2 Radfahrer auf, die eine Radbekeidung vom Sportpark Ennert in Bonn trugen. Es ist irgendwie schön sich abzulenken dann vergißt man die Anstrenung. Der Ausblick hoch über Pollensa zum Kloster war überragend! Ich genoss jede Kurve. Hier stand auch Klaus Arendt von der Zeitung TRITIME. Ich freute mich über so viele bekannte Gesichter aber meine Zeit kam noch. Die Abfahrt. Einige Wochen zuvor bin ich mit Olaf Sabatschus diese Abfahrt runter nach Selva in Höchstgeschwindigkeit und bester Kurvenlage gedonnert. Olaf ist ein sehr guter Abfahrer, aber das muss man auch sein wenn man Ironmans gewinnt ;)

Da habe ich nochmal viel gelernt! Von Selva über Inca nach Muro konnte ich fast immer die 38-40 km/h auf meinem Tacho sehen. Es fühlte sich einfach nur gut an. In Muro dann nochmal eine Rampe und kurze Zeit später war ich schon wieder in der Wechselzone. Die Temperaturen waren derzeit über 30 Grad. Beim Laufen ist das schon etwas hinderlich. Ich sprang vom Rad ab und traute meinen Augen nicht. Es standen in der ganzen Frauenreihe der Agegrouper nur 2 Räder und die Leute feuerten mich an als wäre ich die erste Frau. WOW! Ich war verdammt schnell auf dem Rad dachte ich und wechselte in die Laufschuhe. Nach meiner beschissenen letzten Woche war das einfach nur genial aber ich wusste auch das meine Laufform dieses Jahr nicht überragend ist und ließ es ruhig angehen.

Da kamen sie dann auch schon an mir vorbei geflogen, die schnellen Läuferinnen. Ich lief mein Tempo weiter und sagte mir immer wieder " es ist Dein erster Wettkampf für dieses Jahr- es geht um keinen Slot und einen Pokal würde auch nicht drin sein, bei dieser starken AK und gutem Athletenfeld" Als ich an der Hawaii Bar vorbei lief sah ich Frank Holl mit Familie. Wieder ein bekanntes Gesicht, welches mich anfeuerte und antrieb. Die erste von 3 Laufrunden hatte ich nun geschafft, es lief OK, hätte es mir schlimmer vorgestellt. Die Sonne brannte nun auf den Asphalt und es gab kaum Schatten. Die Verpflegungsstellen waren bei den Temperaturen etwas rar. Die Stimmung der Leute an der Strecke trieb mir immer wieder Gänsehaut ein und ich erreichte nach 5:10 Stunden das Ziel! Was für ein Tag! Ich hatte vorher noch gewettet schneller zu sein als der Casten (5:18 Stunden). Dafür gäbe es dann Erdbeerkuchen in Can Picafort. Diese Wette hatte ich gewonnen :) Was ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wusste, war das ich einen 3 Platz in der AK erkämpft hatte. Doro versprach mir einige Tage zuvor Ihre Teilnahme am Ironman 5150 in Berlin (mit mir), wenn ich auf dem Podium stehe oder unter 5 Stunden finishe.


Yes! Ich hatte es geschafft! Persönlich war das für mich einfach nur wundervoll. Eine Bestätigung 5 Wochen vor dem Ironman Regensburg, dass ich es doch noch kann :-)

Und so ganz nebenbei - den Slot für Vegas hätte ich auch hier bekommen aber den habe ich ja schon!!!!!

Danke an alle die mich Unterstützt und an mich geglaubt haben. Mein Kumpel Harald war auch schon vorher zuversichtlich das ich einen Pokal mit nach Hause bringe.
Danke an Carboo4U die mich verpflegten, Danke an Erdinger für die tolle Unterstützung an der Strecke, Danke an Biestmilch für die Kraft im Rennen, Danke an mein Ejot Team, die sensationell schnell die Ergebnisse präsentierten. Und natürlich nicht zu vergessen meine Freunde und Familie.

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