TRIATHLON


Manchmal ist das Training eine echte Quälerei besonders wenn alle lieben Menschen im Umfeld mit einem Mitleiden....TRIATHLON...das ist mein Sport, der mir alles abverlangt und mir sehr viel Freunde aber auch manchmal ein wenig Enttäuschung bereitet.
Aber........der Spaß darf nie verloren gehen und deshalb ist ein Lächeln im Ziel PFLICHT!!!!



Ultraman Champion Florida 2017

Ultraman Champion Florida 2017

Montag, 18. Juni 2012

Wenn Tag X zum Alptraum wird

Alles war perfekt, die Vorbereitung, das Wetter und mein Kopf und trotzdem kam der Absturz.
Heute kann ich immer noch nicht genau sagen woran es lag, ich weiß nur das ich sehr traurig bin und mit so etwas nicht gerechnet habe.


Ironmanveranstaltungen sind nicht so Mystisch wie die Challenge und deshalb war der Start am Guggenberger See auch nicht so spektakulär. Mit 1205 Athleten ging es pünktlich um 7 Uhr los zur ersten Wendeboje. Ich wurde mal wieder richtig verhauen und konnte mit Schwimmbestzeit nach 1:02 Stunde aus dem Wasser steigen. Ich war sichtlich gut drauf und jetzt ging es los. Ich wollte zeigen was ich auf dem Rad kann und bis km 120 lag ich voll auf einer Rad-Gesamtzeit von 5:20 Stunden. Der Kurs war extrem flach und ich musste permanent drücken.

Ich bekam immer mehr Rückenschmerzen und hielt es bei km 160 kaum noch aus. Ich konnte nicht mehr meine Geschwindigkeit halten. Das Hauptproblem war aber die Müdigkeit. Ich gähnte permanent, wie in Wales, und schlief fast auf dem Rad in der öden Aeroposition ein. Ich fühlte mich etwas benommen und meine Wahrnehmung war leicht getrübt so das ich, obwohl Athleten vor mit links fuhren, rechts in eine Bande knallte. Die Ordner schrien mich an- ich wachte irgendwie auf und fuhr weiter. Fragte mich dann: WAS WAR DAS DENN JETZT?

Erinnerungen kamen an Wales hoch aber das ging wenigstens noch das Laufen. Meine Radzeit war natürlich mit 5:39 Stunden völlig indiskutabel und entspricht auch nicht meinem Trainingszustand.

Beim Laufen dann merkte ich ab km1 sofort, dass irgendetwas nicht stimmt. Nicht meine Beine oder mein Kopf waren das Problem sondern ich bekam schlecht Luft und mir wurde immer ab und zu schwarz vor Augen. Bis km 26 konnte ich das kompensieren doch dann brach ich auf der Strecke zusammen. Ich merkte nur in dem Moment wie mir die Beine weggingen und ich rettete mich auf die Wiese. Sofort war Erste Hilfe vor Ort und auch mein Kumpel Harald wusste nicht richtig was los war. Als der Krankenwagen kam war mir klar, heute sehe ich das Ziel nicht mehr aber das war in diesem Moment auch nicht schlimm. Ich wollte einfach nur schlafen.


Und heute??? Fragen über Fragen??? Mich erreichten viele tröstende Mails. Ich freue mich darüber riesig. Ich werde einige unter diesen Blog setzen in den nächsten Tagen. Vorerst wird es meine letzte Langdistanz gewesen sein. Ich möchte Spaß im Rennen und das hatte ich gestern definitiv nicht.








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