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Quelle: Petko Beier |
Endlich hatte ich mal wieder richtig Freude am Rennen und belohnte mich mit
dem 6. Platz gesamt und 1. AK beim 5150 Ironman in Berlin.
Aus einer Wette entstand die Idee beim 5150 in Berlin zu starten. Doro (sehr
gute Freundin) und ich starteten dieses Jahr zusammen in Mallorca beim 70.3.
Sie versprach mir vor dem Rennen mit mir beim 5150 Ironman Berlin zu starten,
wenn ich in Mallorca aufs Podium komme. Das es letztendlich wahr werden würde,
glaubt ich erst als ich am Ende des Renntages auf dem Podium stand. Das ist
jetzt über zwei Monate her. Nach Regensburg war das eine tolle Idee um den Kopf
frei zu bekommen und den Spaß am Rennen wieder zu finden.
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Quelle: Petko Beier |
Ich fuhr also Donnerstag bei 32 Grad im Auto Richtung Berlin und holte Doro
am Freitag nach einer Freiwassereinheit und einer intensiven Radausfahrt in
Begleitung von Frank Splitt- Motivator, exzellenter Radfahrer und netter Kerl,
in Berlin am Flughafen ab.
Übernachtet wurde dann bei meinem Bruder.
Das Wetter in Berlin war chaotisch. Am Tag total heiß und abends und nachts
heftige Gewitter mit Starkregen. Samstag war dann erst spät die
Wettkampfbesprechung und wir mussten am Renntag um 4:00 Uhr raus.
8:00 Uhr war dann Start in der Spree und hier hatte ich mein erstes großes
Erlebnis. Ich hatte Schwimmflügel und führte mit einer anderen Athletin nach
den Profis das Feld der ersten Startgruppe an. Was für ein Gefühl. Das ich mal
schwimmen lerne hätte ich nie für möglich gehalten.
Leider war das nach 300m vorbei denn nur eine Handvoll Athleten schwammen
den korrekten Kurs, alle anderen kürzten wissend oder nichtwissend ab. Es war
etwas verwirrend mit den Bojen.
Mich wunderte es nur, dass nach weiteren hundert Metern plötzlich alle vor
uns waren.
Nach dem Schwimmausstieg schlug mein Puls glatt 10 Schläge höher als ich
überraschend meine Eltern in der Wechselzone entdeckte. Beide lärmten als sei
ich als erste aus dem Wasser gestiegen. So fühlte ich mich jedenfalls. Es lief
also.
Mein Bruder machte mir den ersten Teil der Radstrecke schmackhaft. "
Ihr fahrt durch Kreuzberg und an anderen Stadtteilen Berlins vorbei, und dann
der Berg am Ende bevor es auf das Rollfeld des Tempelofer Flughafen geht"-
"das ist schon toll, musst Du genießen" sagte er. Aber ich war nur
mit den Kurven beschäftigt und Berg???? Hatte ich nicht ;-) aber Wind und das
nicht zu knapp!
Drei Runden auf dem Rollfeld fühlten sich an wie 180 km Wales und meine
Beine brannten. In meiner Flasche war diesmal Holunderschorle statt Carboo4U,
das hatte ich daheim vergessen. Zuckerschock pur aber dafür war der Radsplit
echt gut und ich hatte Mühe meine Freundin Doro auf Abstand zu halten! Sie
lieferte hier ein echt starkes Rennen...und sie hat Regensburg gefinished!!!!!
Sie hat meinen vollsten Respekt in jeder Hinsicht!!!
Das Laufen genoss ich einfach nur. Es tat nichts weh, ich hatte einfach nur
Spaß und auch als ich eine Athletin überholte und sie dadurch so motiviert war
mich wieder zu überholen, ließ ich sie ziehen. Es war egal!!! Ich wollte
ankommen und genießen.
Das am Ende der Ironmansprecher Mike Hamel sagte " und die Siegerin der
AK 30 heißt Steffi Steinberg" überraschte mich umso mehr. Ich möchte mich
bei Doro für dieses fantastische Wochenende bedanken, welches für sie mit pers.
Bestzeit und AK Platz 1 und Top 10 endete. Bei Frank Splitt für die nette
Betreuung und Motivation sowie bei meinen Eltern und Bruder für die super
Unterstützung. Ich brauche Euch einfach (ALLE) bei meinen Rennen sonst läuft es
nicht!